Eine Betroffene unterstützen

Auch Helfer:innen brauchen Hilfe.
Niemand kann alles wissen.
Wir beraten professionelle und private Helfer:innen in Fällen von Verschleppung und Zwangsverheiratung.

Wenn Mädchen und junge Frauen verschleppt und im Ausland gelassen werden, sind sie manchmal von jeder Möglichkeit, sich Hilfe zu suchen, abgeschnitten. Sie werden isoliert und umfassend kontrolliert. In Deutschland fällt ihr Fehlen vielleicht niemandem auf. Die Eltern melden sie von der Schule ab oder erklären, sie seien glücklich verheiratet. Diese Mädchen sind dringend darauf angewiesen, dass jemand merkt, dass sie weg sind und dass jemand für sie Alarm schlägt.

Für ihre Helfer:innen möchten wir eine Anlaufstelle sein. Wir versuchen, Informationen zu sammeln, herauszufinden, was passiert ist und welche Möglichkeiten es gibt, die Mädchen zu unterstützen.
Manchmal trauen sich Mädchen nicht, sich beraten zu lassen, selbst wenn Beratung für sie erreichbar wäre. Helfer:innen können dann eine Brücke bauen, indem sie den ersten Kontakt herstellen und die Situation aus ihrer Sicht schildern. Auch dafür sind wir da.

Wie groß die Chancen sind, eine junge Frau nach Deutschland zurück zu holen, muss für jeden Einzelfall ausgelotet werden. Fast immer müssen viele verschiedene Stellen/Behörden – am bisherigen Wohnort, in Deutschland und im Ausland – zusammenarbeiten, damit es gelingen kann.