Projekte
PAPATYA setzt sich regelmäßig in Projekten für die Zielgruppe Mädchen und Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte, die von familiärer Gewalt betroffen sind, ein. Schwerpunktthemen unserer Projekte sind und waren die Verbesserung und Aufrechterhaltung von Schutz vor familiärer Gewalt, Gewalt im Namen der Ehre, Zwangsverheiratung und Verschleppung.
Seit 1997 beteiligt sich PAPATYA regelmäßig an den DAPHNE-Programmen der Europäischen Gemeinschaft um Schutz und Hilfe für die Zielgruppe auch innerhalb der EU zu verbessern. Bis heute ist die Schutzeinrichtung PAPATYA nicht nur in Deutschland, sondern auch auf gesamteuropäischer Ebene eine Seltenheit, obwohl viele NGOs solche Schutzstellen für dringend notwendig erachten. Im Rahmen der EU-Projekte haben wir als Expertinnen auf eine Reihe internationaler Fachkonferenzen gesprochen und selbst Konferenzen mit Referent:innen aus der EU in Berlin durchgeführt.
Wir kooperieren mit NGOs in ganz Europa, die Beratung und Schutz für Mädchen und Frauen mit Flucht- und Migrationsgeschichte anbieten. Unsere Kooperationspartner arbeiten in Schweden, Finnland, Großbritannien, Niederlande, Belgien, Frankreich, Schweiz, Österreich, Italien, Spanien, Portugal, Griechenland, Bulgarien, Rumänien, Zypern und der Türkei.
Übersicht unserer Projekte
Online-Strategien gegen familiäre Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung
Das Projekt „Online-Strategien gegen familiäre Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung“ zielt darauf ab, die Zugänge zu Beratung und Schutz für Ratsuchende zu verbessern und präventive Maßnahmen zu fördern.
FM-Out! Wege aus der Zwangsverheiratung
Das Projekt „Wege aus der Zwangsverheiratung“ erstellt Arbeitsmittel für Fachkräfte in Europa zur Prävention, Schutz und Unterstützung bei Zwangsverheiratung.
SHEROES – Gemeinsam mit Betroffenen gegen Gewalt im Namen der Ehre
Das Programm "Demokratie leben!" förderte Papatya im Zeitraum von 2017- 2019. Im Fokus lag das Empowerment von Betroffenen von familiärer Gewalt und die Erweiterung unserer Beratungsarbeit.
HR in Practice – Human Rights as a part of language training to prevent HRV and harmful practices in the communities
Das Projekt zielt auf die Prävention von Gewalt im Namen der „Ehre“ und schädlichen Praktiken durch Sensibilisierungs- und Trainingsmaßnahmen.
A-Z to safety
Das Daphne-Projekt "A-Z to safety“ zielt auf die Sicherheit von Mädchen und Frauen. Ungerechtigkeiten und Gewalt, begangen im Namen der Tradition und der sogenannten „Familienehre“, sollen bekämpft und verhindert werden.
Professionals and Youth in Partnership
Das Projekt im Rahmen des Erasmus+ Programms der Europäischen Union soll Jugendliche zwischen 16-25 Jahre und Fachpersonal zusammenbringen, die gemeinsam Trainingsmethoden und Materialien gegen Gewalt im Namen der „Ehre“ und andere schädliche Praktiken entwickeln sollen.
Koordinierungsstelle gegen Verschleppung und Zwangsverheiratung
Im Rahmen des Projekts wurde die Koordinierungsstelle gegen Verschleppung und Zwangsverheiratung als erste zentrale Anlaufstelle aufgebaut, um Betroffenen von Zwangsverheiratung und Verschleppung überregional Hilfe anzubieten.
3 Ps – Prevention, Protection, Prosecution
Mädchen und Frauen kurdischer, türkischer, arabischer, persischer oder afghanischer Herkunft, die in Großbritannien, Deutschland und anderen europäischen Ländern leben, sollen darin gestärkt werden, sich gegen ehrbezogene Gewalt und Zwangsverheiratung zur Wehr zu setzen.
Flying Team against Violence
Das „Flying Team” des niederländischen Projekträgers Movisie identifiziert und teilt Best Practice Modelle zum Schutz vor ehrbezogener Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung aus den beteiligten Partnerländern mit Organisationen und Entscheidungsträgern europaweit.
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