20. Todestag von Hatun Sürücü - Ihr Kampf für Freiheit bleibt unvergessen

sara kinsky

Am 7. Februar 2005 wurde Hatun Sürücü von ihrem eigenen Bruder ermordet. Sie war 23 Jahre alt und wurde getötet, weil sie ein selbstbestimmtes Leben führen wollte.

Heute, 20 Jahre später, ist ihr Schicksal Mahnung und Auftrag zugleich: Noch immer erleben Mädchen und junge Frauen Zwangsverheiratung, Gewalt und Unterdrückung – auch in Deutschland. Noch immer werden sie verschleppt, entrechtet und an einem freien Leben gehindert.

Hatun hat sich gewehrt. Sie hat den Mut aufgebracht, sich aus einer Zwangsehe zu befreien und ihren eigenen Weg zu gehen. Ihr Tod erinnert uns daran, wie wichtig es ist, Betroffene zu schützen, ihnen Perspektiven zu bieten und für ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben einzustehen.

PAPATYA setzt sich seit über 35 Jahren für Mädchen und junge Frauen ein, die von familiärer Gewalt, Verschleppung und Zwangsverheiratung betroffen sind. Wir bieten Schutz und Beratung – anonym und kostenlos.

Wenn du selbst betroffen bist oder jemanden kennst, kontaktiere uns. Du bist nicht allein!

Wir sind für dich da. Nimm mit uns Kontakt auf und schildere uns deine Situation. Gemeinsam versuchen wir eine Lösung zu finden.

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Du kannst das unten stehende Kontaktformular nutzen, um deine Fragen zu stellen und uns deine Situation zu schildern. Wir bemühen uns, dir so schnell wie möglich zu antworten. Das geht meistens innerhalb von 3 Tagen.

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Sozialarbeiterin in Elternzeitvertretung gesucht!

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Aktuell suchen wir eine Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin in Elternzeitvertretung. Arbeitsort ist die Kriseneinrichtung PAPATYA, die Stelle ist vom 01.05.2025 bis 31.05.2026 befristet.

Zu Ihren Aufgaben zählen unter anderem:

  • Unterstützung der Bezugsklientinnen bei der individuellen Konfliktbewältigung mit der Familie und in Bereichen wie Aufenthaltsrecht, Gesundheit, Bildung etc., Begleitung zu Terminen
  • Kooperation mit Jugendämtern und anderen zuständigen Behörden zur Entwicklung langfristiger Perspektiven in der Jugendhilfe
  • Betreuung der Mädchen in der Kriseneinrichtung im Rahmen des Schichtdiensts (inkl. Nacht- und Wochenenddienste), gemeinsame Gestaltung von Freizeitaktivitäten

Die vollständige Stellenausschreibung finden Sie hier. Schicken Sie Ihre Bewerbung bis spätestens 28.02.2025 an info@papatya.org. Vorstellungsgespräche sind für KW 10 u. 11 geplant.


Von 25.11 bis 02.12: Jede Spende zählt doppelt

sara kinsky

Liebe Unterstützer:in von Papatya,

zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen starten wir auf betterplace.org eine besondere Spendenaktion, um unsere Arbeit für gewaltbetroffene Mädchen und junge Frauen zu sichern.

Jede Spende die zwischen dem 25. November und dem 02. Dezember bei betterplace für unser Projekt eingeht, verdoppelt die Rajapack GmbH bis zu 500 Euro!

Diese Spendenaktion ist die erste ihrer Art, denn die steigenden Kosten durch Inflation und Tarifsteigerungen stellen uns vor immer größere Herausforderungen. Um unsere Angebote für Mädchen und junge Frauen in akuten Krisen weiterhin aufrechterhalten zu können, sind wir mehr denn je auf Unterstützung angewiesen.

Jeder Euro macht einen Unterschied und trägt dazu bei, unsere Arbeit gegen familiäre Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung im Sinne der betroffenen Mädchen und jungen Frauen voranzutreiben.

Wir freuen uns, wenn Du uns unterstützt und unsere Spendenaktion auch in Deinem Umfeld teilst!

Jetzt mitmachen

Vielen Dank und herzliche Grüße,

Dein PAPATYA-Team

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Online-Strategien gegen familiäre Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung

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Projektzeitraum: 2024-2025 (eine Verlängerung bis 2027 ist geplant)

Das Projekt „Online-Strategien gegen familiäre Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung“ zielt darauf ab, PAPATYAs Angebote durch innovative Online-Strategien zu erweitern. Es umfasst folgende Schwerpunkte:
  1. Instagram-Auftritt: Um das Angebot von PAPATYA bekannter zu machen, wird ein professioneller Instagram-Auftritt entwickelt. Gemeinsam mit den Mädchen in der Kriseneinrichtung PAPATYA werden geeignete Inhalte und Formate bestimmt. Das Team der Onlineberatungsstelle SIBEL wird außerdem im Umgang mit Social-Media geschult.
  2. Verbesserung der digitalen Sicherheit in der Kriseneinrichtung: Die digitalen Sicherheitsstandards in der Kriseneinrichtung PAPATYA werden überprüft und angepasst. Dazu wird das Team der Kriseneinrichtung mit anderen Schutzeinrichtungen zusammenarbeiten. Während des Aufenthalts in der Kriseneinrichtung müssen die Bewohnerinnen zur eigenen Sicherheit ihr Smartphone abgeben. Da dies bei der Aufnahme von neuen Klientinnen oft eine hohe Hürde darstellt, werden die Bewohnerinnen im Rahmen des Projekts zu ihre Erfahrungen befragt um perspektivisch die Hürden des Smartphone-Abgebens zu senken
  3. Präventions- und Schulungsmaßnahmen: Im Rahmen des Projekts wird ein digitaler Workshop für Fachkräfte in Einrichtungen und Schulen entwickelt und erste Forbildungen angeboten.

 

Insgesamt zielt das Projekt darauf ab, durch effektive Nutzung von Social Media die Hemmschwelle für Hilfesuchende zu senken, die Zugänge zu Beratung und Schutz zu verbessern, die digitale Sicherheit zu stärken und präventive Maßnahmen zu fördern.

Das Projekt „Online-Strategien gegen familiäre Gewalt, Zwangsverheiratung und Verschleppung“ wird durch die Werner-Coenen-Stiftung zur Stärkung von Familien und Jugendlichen gefördert.


PAPATYA gedenkt Hatun Sürücü

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Am 7. Februar 2005 wurde Hatun Sürücü im Alter von 23 Jahren von ihrem eigenen Bruder ermordet. Hatun wollte schon früh ein freies und selbstbestimmtes Leben führen. Deshalb wurde sie mit 16 Jahren von ihrer Familie in die Türkei verschleppt und dort mit ihrem Cousin zwangsverheiratet.

Auch heute noch, 19 Jahre später, müssen Mädchen und jungen Frauen befürchten von ihren Familien in ihren Rechten auf ein freies Leben beschnitten, verschleppt und zwangsverheiratet zu werden.

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Anlässlich des Gedenkens an Hatun Sürücü ist auch ein Artikel in der Berliner Morgenpost erschienen, in dem unsere Arbeit vorgestellt wird.

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Buchemfehlung "Um mein Leben - ein biographischer Bericht"

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Nach dem Ehrenmord an ihrer Cousine erkennt die jesidische Kurdin „Azadiya“, dass sie ihr Leben verändern muss, um als Lesbe und als Frau frei zu werden. Jahre später verlässt sie Ihre Familie und ihr Weg in die Freiheit beginnt.

Weitere informationen und eine Leseprobe findet ihr auf der Website des Berliner Querverlag.


PAPATYA sucht Honorarkraft für regelmäßige Nacht- und Wochenenddienste

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Zur Verstärkung des Teams suchen wir ab sofort eine flexible und motivierte Honorarkraft für den regelmäßigen Einsatz in Nacht- und Wochenenddiensten. Die ausführliche Stellenausschreibung finden Sie hier. Ihre Bewerbung richten Sie gerne an: info@papatya.org


PAPATYA gewinnt den Hatun-Sürücü-Preis!

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Hurra! PAPATYA belegt den ersten Platz der diesjährigen Hatun-Sürücü-Preisverleihung der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Berliner Abgeordnetenhaus. Die Auszeichnung wird seit dem Jahr 2013 jährlich verliehen und würdigt Initiativen, Projekte und Einzelpersonen, die sich für die Selbstbestimmung und das Empowerment von Mädchen und Frauen engagieren.


FM-Out! Wege aus der Zwangsverheiratung

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Projektzeitraum: 2020-2022

Das zweijährige EU-Projekt bringt Partnerorganisationen aus Spanien, Belgien, Deutschland und Griechenland zusammen. Ziel ist es, Fachkräfte aus verschiedenen Bereichen, die möglicherweise in (Erst-) Kontakt mit Fällen von Zwangsverheiratung kommen, für das Problem zu sensibilisieren, um den Betroffenen einen frühzeitigen Zugang zum Hilfesystem zu erleichtern.

Das Projekt stellt zunächst den Ist-Zustand von Maßnahmen gegen Zwangsverheiratung in den beteiligten Ländern und der EU fest. In Fokusgruppen tauschen sich anschließend Fachkräfte über ihre Erfahrungen mit Zwangsverheiratung aus und schätzen den Weiterbildungsbedarf in verschiedenen Arbeitsfeldern ein.

Das Projekt entwickelt folgende Arbeitsmaterialien für Fachkräfte:

  • ein Video-Clip über Zwangsverheiratung, der z.B. in Schulen eingesetzt werden kann
  • ein E-Learning-Kurs, der Basisinformationen über Zwangsverheiratung und Handlungsmöglichkeiten vermittelt
  • ein Flyer, der die wichtigsten Fakten und Handlungsoptionen zusammenfasst
  • eine Virtual Reality Anwendung, die Einblicke in die Situation von Betroffenen gibt

Leitende Organisation:

Universität Barcelona, Spanien

Partnerorganisationen:

SURT Women`s Empowerment, Spanien

Diotima Center for Research of Women`s Issues, Griechenland

La Voix des Femmes, Belgien

PAPATYA, Deutschland

 


SHEROES - Gemeinsam mit Betroffenen gegen Gewalt im Namen der Ehre

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Projektzeitraum: 2017-2019

Inhalte des Projekts waren die Erweiterung der Zielgruppen der Onlineberatung um bedrohte LGBTI*Q, deren Familien ihre sexuelle Identität oder Orientierung nicht akzeptieren und bedrohte Paare, die sich aufgrund kultureller oder religiöser Wertvorstellungen ihrer Familien nicht lieben dürfen.

Außerdem führten wir folgende Aktivitäten durch:

  • Erneuerung der Website der Onlineberatung SIBEL
  • Befragung von Schulen in Kreuzberg und Neukölln zu ihren Erfahrungen mit Verschleppung kombiniert mit einer Informationskampagne
  • #HoldirHilfe – Erstellung eines YouTube Films und einer Kampagne gegen Zwangsverheiratung und Verschleppung
  • „Mein Leben, mein Weg – Geschichten, die Mut machen“ – Erstellung einer Broschüre in der sechs ehemalige Bewohnerinnen der Kriseneinrichtung Papatya, zu Wort kommen und von ihrem Weg in ein selbstbestimmtes Leben erzählen.

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